Seit Jahrzehnten werden KÖCO-Kopfbolzen zur Verankerung von Stahleinbauteilen im Massivbau verwendet. Sie übertragen Kräfte und Momente in beliebige Richtungen vom Stahlteil in den Beton. Der Formschluss des Bolzenkopfes sichert die Übertragung auch in der Zugzone des Betons. Blitzschnelles Aufschweißen der Kopfbolzen mit den bewährten KÖCO-Bolzenschweißanlagen ist ein wichtiger Faktor für Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Verbindung.
Stahleinbauteile mit aufgeschweißten KÖCO-Kopfbolzen sind hinsichtlich der Herstellung und der Montage in Europäischen Technischen Bewertungen (ETA-03/0039 für Baustahl und für nichtrostenden Stahl) bauaufsichtlich geregelt. Grundlage dafür ist European Assessment Document 330084-00-0601 „Steel plate with cast-in anchors“.
Die Bemessung erfolgt nach CEN/TS 1992-4:2009 „Design of fastenings for use in concrete“ (Deutsch: Bemessung der Verankerung von Befestigungen in Beton). Die Umstellung auf die im Jahr 2019 veröffentlichte EN 1992-4 ist geplant.
Mit dem Update auf die Version 3.1.0 bietet unsere Bemessungssoftware StudCalc Pro nicht nur den Nachweis für Stahleinbauteile mit aufgeschweißten KÖCO-Kopfbolzen nach den aktuellen Regeln, sondern auch die Möglichkeit, Befestigungen mit KÖCO-Kopfbolzen auch auf Ermüdung nachweisen zu können, z. B. Kranbahnen.
Im EAD 330084-00-0601 (European Assessment Document „Steel plate with cast-in anchors“), dem Basisdokument für die ETA-03/0039 (European Technical Assessment), ist die Ermüdungsbemessung, aus formalen, nicht technischen Gründen, nicht geregelt. Gemäß der ETA-03/0039, die bis Juni 2018 gültig war (European Technical Approval) durften KÖCO-Kopfbolzen auch ermüdungsrelevante Lasten abtragen.
Wir bieten den Anwendern daher die Möglichkeit, auf der Basis der bis 2018 gültigen Werte aus ETA-03/0039 vom 04 Juni 2013, einen dem Stand der Technik entsprechenden Ermüdungsnachweis für KÖCO-Kopfbolzen, die an die Ankerplatten angeschweißt sind, zu führen.
Folgende Eigenschaften machen die Arbeit mit StudCalc Pro einfach:
Nähere Informationen zum Nachweisverfahren finden Sie im Programm StudCalc Pro 3.1.1.